Alfred Kunze

deutscher Fußballtrainer; trainierte in den 1950er und 1960er Jahren u. a. Lok Leipzig und Chemie Leipzig, wurde mit Chemie Leipzig 1964 sensationell DDR-Meister und galt fortan als der "Vater des Wunders von Leipzig"; 1951 Auswahltrainer der DDR; Dozent für Fußball an der Deutschen Hochschule für Körperkultur Leipzig

Erfolge/Funktion:

DDR-Meister 1963/64

DDR-Vizemeister 1953/54

DDR-Pokalsieger 1966

Ostdeutscher Trainer des Jahrzehnts (1945-1960)

* 8. September 1909 Leipzig

† 19. Juli 1996 Leipzig

Der Leipziger Fußballtrainer Alfred Kunze ging als Vater des "Wunders von Leipzig" (Libero Deutsch, Nr. 15/1998) in die Fußballgeschichte der ehemaligen DDR ein. Kunze, "der feine Fußballkenner und Taktiker mit leiser Stimme" (FAZ, 6.6.1995), zeichnete dafür verantwortlich, dass er zum Frust und Leidwesen der Funktionäre des DDR-Fußballs die zweite Garnitur der Kicker der Messestadt bei Chemie Leipzig zu einer schlagkräftigen Mannschaft formierte und nach nur einem Jahr 1964 mit dem "Rest von Leipzig" (Fußball in der DDR 1945-1989) die Landesmeisterschaft gewann.

Laufbahn

Alfred Kunze wuchs in Stötteritz auf, einem im Südosten der Messestadt Leipzig gelegenen Stadtteil. Zwischen 1926 und 1933 spielte er beim Arbeitersportverein VfL Südost Leipzig. Von Anfang an war "Läufer" seine Lieblingsposition. Als nach dem Machtantritt der Nazis alle Arbeitersportvereine verboten wurden, ...